Die perfekte Wandervorbereitung

Für dein sicheres und unvergessliches Outdoor-Erlebnis   

Du liebst es, draußen unterwegs zu sein, Gipfel zu erklimmen oder einfach die Natur auf gemütlichen Wegen zu genießen? Dann weißt du: Die richtige Wanderausrüstung ist das A und O! Sie sorgt nicht nur für Komfort, sondern auch für Sicherheit. Hier findest du die wichtigsten Basics, die bei keiner Tour fehlen dürfen.

Rucksack packen leicht gemacht: 

Deine Must-Haves...

✅ Wanderschuhe: Wasserdichte und rutschfeste Wanderschuhe mit gutem Profil für sicheren Halt. Bei Wanderungen mit steileren Gelände: Knöchelhohe Wanderschuhe. (Pro-Tipp: Zweites Paar Schuhe in das Auto packen - zum Wechseln nach der Wanderung)  

✅ Bequemer Rucksack: Achte darauf, dass das Rückensystem eine gute Hüftpolsterung hat. Für Tageswanderungen empfiehlt sich ein Rucksack mit einem Volumen von ca. 15-35 Liter.

✅ Genügend Flüssigkeit: Trinkflasche oder Trinksystem mit ca. 1-2l für ausreichend Flüssigkeit. Trinkflasche vergessen? Kein Problem diese erhälst du auch in unseren Tourismusverband-Infobüros: Schladming-Dachstein CamelBak 

✅ Kleidung im Zwiebelprinzip: 

  • Merinowolle/ Fleecejacke (halten nicht nur warm, sondern sind auch atmungsaktiv und trockenen sehr schnell) 
  • Wasser- & winddichte Hardshelljacke
  • Wanderhose, ggf. Zip-off (kurz/lang)
  • Mütze/Kappe, Handschuhe, Sonnenbrille
  • Funktionsunterwäsche (atmungsaktiv, schnelltrocknend)

✅ Karten/Navigation: Karte oder GPS mit Offline-Karten. 

  • Karte/GPS-Gerät 
  • Erste-Hilfe-Paket (Euro-Notruf: 112)
  • Stirnlampe
  • Powerbank für dein Handy

✅ Verpflegung: Energie für unterwegs 

  • Mindestens 1,5–2 Liter Wasser, bei Hitze mehr 
  • Traubenzucker, Energieriegel, Nüsse, 
  • Thermoskanne mit Tee oder Kaffee (je nach Saison)

✅ Häufig vergessene, aber nützliche Ausrüstung

  • Sonnencreme & Insektenschutz
  • Taschenmesser 
  • Sitzkissen
  • Trekkingstöcke (entlasten Gelenke und helfen bei Anstiegen)
  • Müllbeutel für ein sauberes Wandern 

Die richtige Wandervorbereitung

„Gut geplant ist halb gewandert" in 5 Schritten:

🗒️1. Plane deine Tour sorgfältig 

  • Wähle eine Route, die zu deiner Kondition, Erfahrung und Wetterlage passt.

  • Informiere dich über Länge, Dauer, Höhenmeter, Schwierigkeitsgrad und Wegbeschaffenheit.

  • Plane Pausen, Trinkstopps und mögliche Notabstiege mit ein.


🌦️2. Checke die Wetterbedingungen 

  • Prüfe den aktuellen Wetterbericht für das Wandergebiet.

  • Beachte auch die Tage vor deiner Tour (Rutschgefahr)

  • Besonders an heißen Tagen darf man die Bedingungen nicht unterschätzen (gute Vorbereitung und ausreichende Fitness sind erforderlich)  


 💪 3. Schätze deine Kondition & Technik realistisch ein

  • Übe vorab längere Strecken mit Höhenmetern – besonders, wenn du selten wanderst.

  • Trainiere Trittsicherheit, z. B. durch Wanderungen auf unebenen Wegen oder Balance-Übungen.

  • Wanderst du in Gruppen? Dann richte dich nach dem langsamsten Tempo.


ℹ️ 4.  Informiere andere über deine Tour 

  • Informiere Freunde oder Familie über deine Route und die geplante Rückkehrzeit.

  • Im alpinen Gelände kann es sinnvoll sein, sich beim Alpenverein oder Hüttenwirt zu melden.


🤳5. Checke deine Technikausrüstung 

  • Lade dein Smartphone und GPS-Gerät vollständig auf.

  • Speichere Karten und Routen offline – im Gebirge gibt’s oft keinen Empfang.

  • Nimm eine Powerbank mit (je nach Länge und Tourdauer).

Alpiner Notfall 

Welche Notrufnummern solltest du kennen?

Ein Gipfel gehört dir erst, wenn du sicher und gesund ins Tal zurückgekehrt bist – eine Weisheit, die jede Wanderin und jeder Wanderer ernst nehmen sollte. 

🆘 Notfall?

1. Ruhe bewahren & Notruf wählen:

  • 140 - Bergrettung

  • 112 - Euro-Notruf

  • 133 - Polizei

  • 144 - Rettung

2. Alle Fragen beantworten: Unfallort, Anzahl der Verletzten, Unfallhergang etc.
3. Anweisungen folgen und am Telefon bleiben (Rückrufnummer bekanntgeben)!

Du hast keinen Empfang?
Ohne Empfang ist kein Notruf möglich. Schalte das Handy aus und gib anstelle des PIN-Codes sofort die 112 (Europäischer Notruf) ein oder drücke die SOS-Taste. Damit hast du zu jedem verfügbaren Netz Zugang. Der Europäische Notruf 112 funktioniert unabhängig vom Netzbetreiber und auch bei Wertkartenhandys ohne Guthaben. Funktioniert das Handy nach dem Aus- und Einschalten immer noch nicht, dann wechsle den Standort und wähle in regelmäßigen Abständen 112. Wenn das auch nichts ändert, peile die nächste Alpin- Unfallmeldestelle (z.B.: Hütte, Liftstation) an und wähle weiterhin 112.

Das ist alles nicht möglich?
Dann kommt das alpine Notsignal zum Tragen. Das bedeutet, du gibst sechs hör- oder sichtbare Signale in einer Minute ab, eine Minute Pause und gibst wieder sechs Signale ab. Am besten, du machst durch Rufen, Pfeifen oder auch Licht - wenn du eine Taschenlampe oder Ähnliches zur Hand hast - auf dich aufmerksam. Wichtig ist, dass das alpine Notsignal als solches erkennbar ist und möglichst weithin wahrgenommen wird.

Nadine Schrempf

Schladming-Dachstein